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Die IX. Europäische Physikolympiade fand vom 13. bis zum 17. Juni in Sofia, Bulgarien statt. Ein Bericht der Teilnehmer, Jakob, Kei, Gabriel, Lukas, Daniel.

Im Bild v. l.: Gabriel, Peter Graf, Local Guide Nora, Jakob, Lukas, Daniel. Getragen: Kei. Sitzend: Felix Schöfl.

Nach unserem Flug, von Schwechat, 90 Minuten gen Südosten, transportierte uns eine dort angesiedelte Retro-U-Bahn voller Einheimischer – Männer von dort sind gut an der augenscheinlich in Sofia beliebten Frisur „Buzzcut“ zu erkennen – zum Hotel. Wir finden, dass der Look dieses Wagens einem älterem VW-Bus gestanden hätte, siehe Bild.

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Die beiden Wettbewerbstage liefen beide vergleichbar ab. Zum Aufwärmen wurde in einer Gruppe von ca. 30 Leuten verschiedener Nationen vor dem Tor der Schule für eine Stunde Volleyball gespielt. Naja, alle standen im Kreis und pritschten und baggerten sich gegenseitig den ebenda aufgelesenen und bereits mit heftigen Gebrauchsspuren versehenen Fußball zu.

Nach den Wettbewerben, die von Lasern, Neuronen über schwebende Tische zu Stuhlbeinreflexionen und abstrakten B-Feld-Helizes führten, wurde natürlich weitergespielt. Erwähnen möchten wir hier Frisbee mit den Kollegen – besser: Kontrahenten – aus Luxemburg sowie das Spiel, dessen Regeln nicht ausgesprochen werden, Mao, mit den Letten.

In Bulgarien ist es anscheinend trotz des keimfreien Leitungswassers üblich, Wasserflaschen für den täglichen Konsum zu kaufen. Täglich wurden uns mindestens drei davon bereitgestellt – sie halfen uns auch beim Kampf gegen die höheren Temperaturen, die wir vor allem beim Besichtigen einiger historischer und Kultureller Sehenswürdigkeiten Sofias zu spüren bekamen.

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Jakob während einer historischen & kulturellen Tour durch Sofia, St. Alexander Nevsky Cathedral

Nach den Moderations, also nach den Punktediskussionen mit den Korrekteuren, die teils nicht sauber gearbeitet haben, sodass Kei seine Punkte quasi problemlos verdoppelte und einem Deutschen sogar im Nachhinein noch 40 % der Gesamtpunkte neu zugesprochen wurden, genossen wir auch ein Abendessen fernab des Hotels und fernab der anderen Teams in einer authentisch italienischen Pizzaria in Sofia.

Schön waren ebenso der Austausch mit den gleichaltrigen Guides, die uns eben nicht nur durch die Stadt navigierten, sondern uns auch kulturell-lokale Einblicke gaben. Selbstverständlich waren diese beim Farewell-Dinner und der anschließenden Party mit guter und gut lauter Musik auch präsent.

Nun stellt sich die Frage: Was konnten wir von dieser IX. Europäische Physikolympiade mitnehmen? Neben den genannten Erfahrungen zwei Medaillen für Österreich: Jakob und Kei bringen Bronze mit nach Hause.

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Abschließende Worte zu finden gestaltete sich als durchaus schwer, ebenso, wie der Abschied nach der gemeinsamen Zeit auch tatsächlich war. Trotz der großen Anstrengungen genossen wir den Trip in das Herz des Balkans sehr. Ein ganz großes Dankeschön geht an unsere Begleiter und Teamleiter Felix Schöfl und Peter Graf, die uns eben nicht nur nach Bulgarien begleiteten, sondern auch um vier Uhr morgens Wettbewerbe übersetzten und unter anderem auch Tipps für das große Debattieren gaben.